Northrop F-5E Tiger II
Teile: 189 + 12 Schablonenelemente
Maßstab: 1/33
Länge: 45 cm

Die durch die ganze Welt verstreute US-Jagdflugzeugkonstruktion, geflogen von den exotischsten Piloten, die zum Symbol des US-Einflußbereiches wurde, in einer höchst ungewöhnlichen Darstellung: Die Northrop F-5E TIGER II der USAF als eine Maschine in der Bemalung der NSAWC (Naval Strike and Air Warfare Center = Marineflieger- und Luftkampfkunst-Zentrum) NAS Fallon in Nevada ist eine ausgefallene Darstellung. Die Idee der Bemalung entstand in der über die USA-Grenze hinaus bekannten Naval Fighter Weapons School (NFWS), der berühmten "Top Gun" in NAS Miramar, wo in den Trainings-Luftkämpfen einige der Tiger II und Tomcats in die Rollen der Angreifer des ehem. Ostblocks (die sog. "Agressor Squadrons") schlüpfen und die Tarnmuster der Ostblock-Militärmaschinen tragen, am meisten mit der typischen roten Zahl-Kennzeichnung der sowjetischen Flieger als ein Kartonmodellbausatz des MM-Verlages (Nr.6/99), natürlich im Maßstab 1:33.

Die Entstehung jedes Flugzeuges beginnt immer mit der Auswahl seiner Triebwerkeinheit, alles andere wird dazu konzipiert. Anfang der 50er wurde bei dem Konzern General Electric eine ganze Reihe von damals modernsten Triebwerken entworfen, wovon das J 85 zu den besten gehörte. Auf der Grundlage wurde bei Northrop die Jäger-Konstruktion N-15TX entwickelt, die dann jedoch als nicht gelungen bewertet wurde. Erst als die US Navy für ihre Konzeption der kleinen Flugzeugträger, sog. "Jeep Carriers" Bedarf für kleinere Düsenjets anmeldete, wurden die Entwicklungsarbeiten an der N-15TX, allerdings nun mit zwei J 85 -Triebwerken, wieder aufgenommen. Die Konzeption der "Jeep Carriers" wurde aufgegeben, Ende 1954 entstand aber eine Idee der Entwicklung eines preiswerten (auch puncto Betriebskosten), einfachen bei der Bedienung und Wartung leichten Jagdflugzeuges für alle USA-Verbündeten, die sich die größeren und komplizierteren Flugzeuge nicht leisten konnten... Mit Unterstützung des Programms MAP (Military Assistance Program) gingen die ersten F-5 (von dem Programm auch FREEDOM FIGHTER genannt) in Serienproduktion und wurden ab April 1964 an den Fliegerhorst Williams in Arizona ausgeliefert, der als Schulzentrum für ausländische Piloten ausgewählt wurde. Zuerst wurden 7 Fliegergruppen im Iran mit den F-5 TIGER ausgerüstet, dann folgten: Griechenland, Norwegen, Äthiopien, Marokko, Süd-Korea, Süd-Vietnam, Taiwan, Philippinen, Libyen, Thailand und die Türkei. Kanada, Spanien und Holland bauten die Flugzeuge selbst auf der Grundlage von Lizenzverträgen... Im Jahre 1969 wurden bei der F-5 neue, stärkere Triebwerke F85-GE-21 eingebaut, die den Schub von bisherigen 1850 auf 2250 kg erhöhten. Die neue Version wurde F-5E TIGER II genannt und stieg zum ersten Dienstflug im April 1973, ebenfalls wie ihre Vorgängerin vom Stützpunkt Williams, in die Luft. Außer der US Air Force und US Navy wurden die TIGER II bei den Luftwaffen von Brasilien, Chile, Äthiopien, Taiwan, Iran, Jordanien, Kenia, Süd-Korea, Malaysia, Saudi-Arabien, Singapur, Schweiz, Sudan, Indonesien, Nord-Jemen, Venezuela und Mexiko eingesetzt. Oft simulieren die F-5E in den sog. "Agressor Squadrons" bei den Schul- und Übungseinheiten der USAF und US NAVY die feindlichen (meistens russischen) Einheiten (eine von solchen F-5E Maschinen in der Tarnbemalung der sowjetischen Luftwaffe ist der Gegenstand unseres Kartonmodellbausatzes)...

Eigengewicht: 4346 kg; max. Startgewicht: 11192 kg; max. Geschwindigkeit (mit einem Gewicht von 6100 kg, Flughöhe von 10975m): 1,63 Ma; max. Aufstiegsgeschwindigkeit: 175,3 m/s; Startstrecke (mit einem Gewicht von 7162 kg = Abfangauftrag mit AIM-9-Raketenkörpern): 640m; Landerollstrecke (mit Bremsschirm): 1177m; Reichweite mit Zusatztanks: 2567km; operative Reichweite (Abfangauftrag): 1083km; operative Reichweite (Luft-Boden-Angriff mit voller Bewaffnung): 222 km.

189 Elemente + 12 Schablonenteile auf 9 Bögen 21x30cm gestatten eine anständige Detaillierung eines relativ einfachen Modells: Cockpiteinrichtung; ein in mehreren Positionen darstellbares Fahrgestell; Außenbewaffnung: 4x Luft-Luft-Flugkörper geringer Reichweite (SRAM) Sidewinder AIM 9P auf den Schienen der Flügelspitzen und an Lastträgern unter den Tragflächen, 1x Abwurftank unter der Mittellinie mit einem Fassungsvermögen von 275 Gallonen (= 1041 l)...

Gut annehmbare Graphik und Farbgebung (mit typischer, dunkelblau-hellblauer Bemalung der russischen Luftwaffe mit roter Kennzeichnung).

Bau- und Detailzeichnungen ergänzen polnische Bauanleitung.