Iljuschin Il-28
Teile: 329
Maßstab: 1/33
Länge: 58 cm
Spannweite: 65 cm

Interessante Flugzeugkonstruktion in optisch und inhaltlich glänzender (nicht nur wegen des glänzenden Silberdrucks!) Darstellung: sowjetischer taktischer Bomber Iljuschin IL-28 in der Darstellung einer Maschine der polnischen Luftwaffe mit der Seitennummer 41 als Kartonmodellbausatz des GPM-Verlages (Nr.125 - 12/1996) in imposantem Maßstab 1:33.

Im Jahre 1947 begann man in den Konstruktionbüros von Suchoj, Tupolev und Iljuschin mit Entwicklungsarbeiten von einem taktischen Düsenbomber. Sergej Iljuschin stützte seine Konstruktion auf dem ein Jahr zuvor mit enormem Arbeits- und wissenschaftlichen Aufwand (jede Baugruppe basierte auf neuen Werkstoffen, Technologien, Kentnissen und Fertigungstechniken) entwickelten Strahlbomber Il-22 und das gab ihm den entscheidenten Vorsprung über die Konkurrenz. Im Juni 1948 wurde der erste Prototyp der Il-28 beflogen -die Flugeigenschaften und -parameter, sowie auch die Testpiloten sprachen einhellig für die Il-28. Bereits im Frühjahr 1950 wurden die ersten Maschinen an die Frontfliegerkräfte ausgeliefert. Die Iljuschin Il-28 war kein überragendes Flugzeug, wurde oft als "sowjetische Canberra" bezeichnet, hatte auch ein wenig ansprechendes Äußeres, war aber trotzdem ein wichtiges Flugzeug: Als erster Strahlbomber der Sowjetunion trug sie dazu bei, die Industrie und die Luftstreitkräfte auf Strahlflugzeuge umzustellen. Die "Beagle" wurde als eine zweimotorige, freitragende, Metall-Schulterdeckerkonstruktion mit trapezförmigen Tragflächen mit gerader Vorderkante und stark zurückgepfeilten Höhenflossen entworfen. Die Besatzung des Flugzeuges war dreiköpfig und bestand aus dem Piloten/Flugzeugführer im Cockpit, dem Navigator/Bombenschützen (der aus seinem Platz die Maschine selbständig fliegen konnte) hinter einem 10 bis 16,5mm-starken Schichtglas des kegelförmigen Bugs und aus dem Bordfunker/Heckschützen in der dritten getrennten Flugzeugzelle. In der Flugzeugmitte befanden sich fünf sog. weiche Kraftstofftanks mit einem Gesamtvolumen von 8000 l. Unter der Tragfläche befand sich im Rumpf eine Bombenkammer, die auch eine Nuklearbombe aufnehmen konnte. Bei Starts auf kurzen Startbahnen konnten zwei Hilfs-Raketentriebwerke PSR-1500 eingesetzt werden, die ggf. auf beiden Rumpfseiten, unter den Flügeln angebaut wurden. Einige Quellen geben die Zahl von 3000, andere sogar bis zu 5000 als die Anzahl der insgesamt gebauten Iljuschin Il-28 in allen Versionen an, u.a. Schulversion Il-28U, Torpedo- und Minenflugzeug Il-28T, Erdkampfflugzeug Il-28SZ, Aufklärer Il-28R und eine zivile Version der Aeroflot für Post-, Transport-, aber auch Schulzwecke. Zahlreiche Maschinen wurden exportiert: in Polen flog die letzte Il-28 bis Ende 1977, dieTschechoslowakei fertigte die "Beagle"als B-225 und China als Harbin H-5 (eine modifizierte Version sogar bis 1985!)...

Startgewicht: 18 400kg; max Startgewicht: 23 200kg; max. Geschwindigkeit: 900 km/h; Diensthöhe: 12 500m.

329 Elemente auf 16 Bögen 21x30cm: Heckstand- und Cockpiteinrichtung (ausgezeichnet sichtbar durch die vielfache Verglasung!), ein in mehreren Positionen darstellbares Fahrgestell, Bombenschacht mit 4-facher Ladung...

Wie die meisten Flugzeuge mit der Darstellung der Außenhaut in glänzendem Silberdruck ist auch eine sorgfältig gebaute Il-28 eine Augenweide! Fraglos trägt dazu noch die feine Computergraphik bei, z.T. beidseitiger Druck und gute Farbgebung (Außenhautmuster, polnische Hocheitsabzeichen...lediglich das Instrumentenbrett und andere Anzeigenelemente im Cockpit könnten vielleicht ein wenig retuschiert werden).

Bauzeichnungen und Montageskizzen ergänzen polnische Bauanleitung.