Douglas A-20G Havoc
Teile: 514
Maßstab: 1/33
Spannweite: 54 cm
Länge: 45 cm

Meisterhafte Darstellung (Modellkonstrukteur: Hr. T. Grzelczak!) eines Großflugzeuges, Douglas A-20G-30 HAVOC in der Darstellung der Maschine Nr. 321475 der US-Air Force, geflogen von Leutnant-Pilot Jones & Waffenoffizier Dabrowski als Kartonmodellbausatz im Maßstab 1:33.

Im Herbst 1937 schrieb das Flugzeugkorps der Landestreitkräfte der USA eine Lieferung eines zweimotorigen Erdkampf-/Bombenflugzeuges aus. Der Chefkonstrukteur der Fa. Douglas, Ing. Ed Heinemann stellte sich mit seinem Team der Herausforderung und entwarf das Projekt 7B. Es handelte sich dabei um einen zweimotorigen Schulterdecker, mit einfachem Seitenleitwerk und einem einziehbaren Rückenschießstand. Der Entwurf sah voraus, daß die „Flugzeugnasen“ austauschbar sein sollten und in der Bomberversion weitgehend verglast werden und in der Erdkampfversion ohne Verglasung, dafür aber mit vier Maschinengewehren in dem Bugbereich erstellt werden könnten. Am 26. Oktober 1938 wurde der 1. Prototyp der Douglas 7B beflogen. Die Konstruktion überstieg die Erwartungen, sogar die französische Luftwaffe hat ihr Interesse an dem Flugzeug bekündet und orderte am 15. Februar 1939 100 Maschinen des Typs. Die Konstruktion 7B stellt das erste Glied der langen und vielseitigen Baureihe der BOSTON-Konstruktion dar. Die Franzosen meldeten dem Hersteller viele kritische Anmerkungen hinsichtlich des Flugzeuges zurück, was zu einer Umarbeitung des Rumpfes und der Triebwerkgondel führte. Die neue Konstruktion wurde DB-7 benannt. Das Flugzeugkorps der Landestreitkräfte der USA orderte nach vier Monaten nach seiner Erstbestellung der 7B auch die DB-7, die nun in A-20 umbenannt wurden. Die Konstruktion DB-7 hob zum ersten mal am 17. August 1939 in die Luft ab und seine Produktion wurde in den Werken El Segundo am 14. Oktober 1939 begonnen. Frankreich hat ihre Bestellung der Flugzeuge um weitere 170 Maschinen des Typs DB-7 aufgestockt. Am 30. Juli 1940 wurde eine weitere Version der BOSTON beflogen – die DB-7A mit stärkeren Triebwerken, verlängerten Triebwerkgondeln und vergrößerten Leitwerken. Auch die Version fand Interesse bei der französischen Luftwaffe – weitere 100 Flugzeuge des Typs wurden knapp eine Woche nach der Bestellung der DB-7 geordert. Auch die britische Luftwaffe wurde auf die BOSTON aufmerksam. Für ihre Bedürfnisse wurde die Version DB-7A entwickelt, die mit englischen Bombenabwurf-, Funkvorrichtungen, Navigationssystemen, verändertem Flugzeugbug, etc. –insgesamt 95 Veränderungen- ausgestattet wurde. Die „britische“ Version bekam die Bezeichnung DB-7B und wurde am 10. Januar 1941 erstbeflogen. Vor dem Hintergrund der militärischen Lage Frankreichs, das durch Nazideutschland besetzt wurde, hat Großbritannien den Liefervertrag für die DB-7A übernommen. Für die US-Fliegerei wurden Flugzeuge immer unter der Bezeichnung A-20 HAVOC geliefert und zwar in folgenden Versionen: A, B, C, E, G, H und J. Die Version G (unser Modell) hatte eine nicht verglaste Flugzeugnase, die baureihenabhängig entweder mit zwei 12,7mm-Maschinengewehren und vier 20mm-Geschützen oder nur vier 12,7mm-Maschinengewehren ausgerüstet war. Die meisten Flugzeuge der Version A-20G mit 20mm-Geschützausrüstung bekam die UdSSR im Rahmen der militärischen Hilfestellung der USA. Insgesamt wurden 2850 Flugzeuge der Version A-20G bei den Werken in Santa Monica produziert.

Eigengewicht: 7700 kg; Startgewicht: 11000 kg; Antrieb: zwei 14-Zylinder-Triebwerke Wright Cyclone R-2620-A5B in einer Doppelstern-Ordnung und mit einer Startleistung von 1177 kW; max. Geschwindigkeit: 560 km/h; praktische Dienstgipfelhöhe: 8650 m; Reichweite: 1320 km.

514 Elemente (auf 7 Bögen 30x42cm) stehen für eine gut ausgewogene Detaillierung: Cockpiteinrichtung mit der Haube, die als geschlossen oder geöffnet nachgebildet werden kann, Teileinrichtung des drehbaren Schießstandes, Bombenkammer mit 4-facher Ladung, das Fahrgestell, das in ein- oder ausgefahrener Position dargestellt werden kann, sowie 2 Triebwerke mit drehbaren Propellern...

Vorzügliche Graphik und Farbgebung (Bemalung der USAF, Sonderzeichnung/-aufschrift der Besatzung auf dem Rumpf) betonen zusätzlich die imposante Optik des Bombers.

Ein Miniposter des Flugzeuges in Form einer Bleistiftzeichnung (34x40cm) des gegenwärtigen Haus-Graphikers des Halinski-Verlages, Andrzej Wrobel, liegt dem Bausatz bei.

Zeichnerisch und inhaltlich exzellente General-, Bauzeichnungen und Detailskizzen (in der durchnummerierten Reihenfolge des Modellbaus) des Meister-Konstrukteurs ergänzen polnische Bauanleitung.